Ökumenisches Heiligenlexikon

Gualterius

italienische Namen: Gualtero, Gualtiero
deutscher Name: Walter

1 Gedenktag katholisch: 22. Juli
in Lodi: 27. Juli

Name bedeutet: Gebieter des Heeres (althochdt.)

Wohltäter
* 1184 in Lodi bei Mailand in Italien
22. Juli 1224 in Lodi in Italien


Pfarrkirche San Gualtero in Lodi
Pfarrkirche San Gualtero in Lodi

Gualterius war - dank Gebeten nach langer Unfruchtbarkeit - der Sohn wohlhabender Eltern, die aber schon früh starben. Er widmete sein Leben dem Dienst an Armen und Kranken und errichtete 1206 ein Hospital an der Stelle der heutigen Kirche San Gualtero. Auch an weiteren Orten gründete er solche Anstalten oder unterstützt solche Einrichtungen, so in Vercelli, Crema oder Melegnano bei Mailand. Gualterius lebte streng asketisch: er fastete, ging barfuß und in einfacher Kleidung und weinte oft, während er betete, über seine Sünden.

Liegefigur in der Pfarrkirche San Gualtero in Lodi
Liegefigur in der Pfarrkirche San Gualtero in Lodi

An Gualterius' Grab ereigneten sich viele wundersame Krankenheilungen. Im 14. Jahrhundert wurden seine Gebeine gestohlen, dann im Dom in Lodi aufbewahrt, seit 1960 ruhen sie in der Pfarrkirche San Gualtero in Lodi.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.03.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/63950 - abgerufen am 16.01.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.