Guarinus von Corvey
auch: Garinus, Warin
Gedenktag katholisch: 20. September
Name bedeutet: nach dem altrömischen Gott Quirinus (latein. - französisch)
Der Adelssohn Guarinus wurde am Kaiserhof erzogen. Er verzichtete auf eine ihm zugedachte Karriere am Hof und wurde
Mönch der Benediktiner im Kloster in
Corbie und dort ein Schüler von
Ratbert von Corbie. 822 wechselte er in das in diesem Jahr neu eröffnete
Kloster Corvey in Höxter, wo er als Lehrer wirkte
und dann 826 Abt wurde. Kaiser Ludwig der Fromme
machte ihn 833 auch zum Abt des Klosters in
Rebais bei Meaux, was die Loslösung Corveys vom
Mutterabtei Corbie förderte.
Guarinus machte das Kloster Corvey zu einem wichtigen Stützpunkt für die Christianisierung in Nordwestdeutschland, 834 errichtete er in Meppen an der Stelle der heutigen Propsteikirche St. Vitus eine Missionsstation. 836 brachte er die Reliquien von Vitus, die ihm der Abt des Klosters in St-Denis bei Paris geschenkt hatte, in feierlichem Zug nach Corvey.
Ratbert von Corbie widmete Guarinus das Werk De corpore et sanguine
Domini
, Vom Körper und Blut des Herrn
.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.10.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://de.wikipedia.org/wiki/Warin_I._(Corvey) - abgerufen am 17.10.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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