Ökumenisches Heiligenlexikon

Guarinus von Corvey

auch: Garinus, Warin

1 Gedenktag katholisch: 20. September

Name bedeutet: nach dem altrömischen Gott Quirinus (latein. - französisch)

Abt in Corvey
* in Sachsen
856 im Kloster Corvey in Höxter in Nordrhein-Westfalen


Der Adelssohn Guarinus wurde am Kaiserhof erzogen. Er verzichtete auf eine ihm zugedachte Karriere am Hof und wurde Mönch der Benediktiner im Kloster in Corbie und dort ein Schüler von Ratbert von Corbie. 822 wechselte er in das in diesem Jahr neu eröffnete Kloster Corvey in Höxter, wo er als Lehrer wirkte und dann 826 Abt wurde. Kaiser Ludwig der Fromme machte ihn 833 auch zum Abt des Klosters in Rebais bei Meaux, was die Loslösung Corveys vom Mutterabtei Corbie förderte.

Guarinus machte das Kloster Corvey zu einem wichtigen Stützpunkt für die Christianisierung in Nordwestdeutschland, 834 errichtete er in Meppen an der Stelle der heutigen Propsteikirche St. Vitus eine Missionsstation. 836 brachte er die Reliquien von Vitus, die ihm der Abt des Klosters in St-Denis bei Paris geschenkt hatte, in feierlichem Zug nach Corvey.

Ratbert von Corbie widmete Guarinus das Werk De corpore et sanguine Domini, Vom Körper und Blut des Herrn.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.10.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://de.wikipedia.org/wiki/Warin_I._(Corvey) - abgerufen am 17.10.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.