Heinrich Richter
Gedenktag katholisch: 4. April
Name bedeutet: der reiche Schützer (althochdt.)
Heinrich Richter studierte Theologie an der Universität in Bonn und am Priesterseminar in Köln. 1922 wurde er im Kölner Dom zum Priester geweiht und wirkte erst als KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. in der Pfarrei St. Joseph in Wuppertal-Elberfeld, dann in den Pfarreien Heilig-Geist und St. Petrus Apostolus in Düsseldorf und als Vizepräses der Düsseldorfer Kolpingsfamilie. 1929 kam er an die Pfarrei St. Michael in Köln. 1931 wurde er Präses der Kölner Kolpingsfamilie und Vikar an der Minoritenkirche.
Richters engagiertes Wirken in der Seelsorge an Jugendlichen weckte den Unmut der Nationalsozialisten. Im August 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet, ins Gefängnis und dann ins Konzentrations-Außenlager in Köln-Deutz gebracht. Von dort kam er ins Außenlager Ohrdruf des KZs Buchenwald. Wohl bei dessen Räumung wurde er ermordet, da er wegen einer schweren Krankheit nicht transportfähig war.
In Köln-Mülheim wurde der
Präses-Richter-Platz
nach ihm benannt. Vom
KZ-Außenlager Ohrdruf gibt es heute keine
sichtbaren Spuren mehr, das Gelände ist Teil eines Truppenübungsplatzes der Bundeswehr. Außerhalb dieses Truppenübungsplatzes
wurde eine kleine Gedenkstätte eingerichtet.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Heinrich Richter
Wikipedia: Artikel über Heinrich Richter
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Jutta von Sangerhausen
Ildefons Kreuz Garcia Gefährten
Afan von Llanafan
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.10.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. XVIII, Herzberg 2001
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.