Heinrich Thyssen
Taufname: Renatus, fälschlich oft überliefert: Werner
Gedenktag katholisch: 31. März
Name bedeutet: der reiche Schützer (althochdt.)
Heinrich Thyssen, Sohn des Küsters Heinrich Thyssen und seiner Frau Johanna Barbara von Born, wurde in Sittard in den Niederlanden ausgebildet. 1775 trat er in Erkelenz bei Mönchengladbach ins damalige Kloster der Franziskaner ein, legte im Jahr darauf die Gelübde ab und kam dann zum Studium nach Lüttich in Belgien, wo er 1780 zum Priester geweiht wurde. Ab 1782 war er als Lektor der Theologie im Franziskanerkloster in Antwerpen tätig und als Seelsorger an Armen, Kranken, Gefangenen und Seeleuten. In der Französischen Revolution wurde er im Januar 1797 aus seinem Kloster vertrieben, das Kloster wurde aufgehoben. Heinrich musste nun im Untergrund wirken, weil alle öffentliche Seelsorge und Gottesdienste verboten waren, dabei stand er in ständiger Lebensgefahr. Mit Napoleon gab es ab 1801 zunehmend größere Freiheiten; Heinrich konnte dann wieder in seiner Ordenstracht auf die Straße gehen und ab 1806 an der St. Karlskirche als Seelsorger der Soldaten und Matrosen wirken. Er baute zerstörte Kirchen wieder auf und erneuerte das religiöse Leben. Im Alter von fast 90 Jahren starb er am Palmsonntag.
Kanonisation: 1893 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet, der aber bis heute nicht abgeschlossen ist.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.04.2018
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.st-donatus.de/heilige-des-monats/heinrich-thyssen--31-03--
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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