Ökumenisches Heiligenlexikon

Heinrich I. von Arnsberg

1 Gedenktag katholisch: 14. Juli

Name bedeutet: der reiche Schützer (althochdt.)

Klostergründer, Laienbruder
* 8. Januar 1154 in Arnsberg im Sauerland in Nordrhein-Westfalen
8. Januar 1200 in Arnsberg im Sauerland in Nordrhein-Westfalen


Eingang zur ehemaligen Burg in Arnsberg
Eingang zur ehemaligen Burg in Arnsberg

Heinrich I. war ein Sohn der Grafen in der Burg in Arnsberg. Im Streit um das Erbe ließ er seinen Bruder Friedrich gefangen nehmen, sperrte ihn in den Kerker und tötete ihn 1165. Zur Sühne belagerten der Graf von Sachsen, der Erzbischof von Köln und weitere Bischöfe Heinrichs Burg, der konnte aber fliehen; nachdem er seine Grafschaft dem Kölner Erzbischof unterstellt hatte, durfte er zurückkehren. Zur Sühne stiftete er 1170 unweit seiner Burg das Kloster Wedinghausen der Prämonstratenser, in das er nach dem Tod seiner Frau 1183 selbst als Laienbruder eintrat.

Das Kloster Wedinghausen wurde 1803 in der Säkularisation aufgelöst. Die Burg in Arnsberg wurde schon vor 1390 als Herrschaftssitz aufgegeben und dem Kloster Wedinghausen übergeben; im 17. Jahrhundert wurden die Reste als Steinbruch genutzt. Um 1929 wurden die Reste der Burg freigelegt und archäologisch untersucht, ab 1988 wurden Teile der Burg restauriert.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.10.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• Infotafel an der ehemaligen Burg in Arnsberg

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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