Helikonis
auch: Helikonida, Heliconis, Heliconidis
Gedenktag katholisch: 28. Mai
Gedenktag orthodox: 28. Mai
Name bedeutet: nach dem Berg Elikno in Böotien, dem Sitz der Musen (griech.)
Helikonis kam der Überlieferung zufolge nach Korinth zur Zeit der dortigen Christenverfolgung im Jahr der Herrschaft der Kaiser Gordian III. und Philippus Arabs und missionierte unter den Heiden der Stadt. Nachdem der Präfekt Perennius sie deshalb verhaftet und gepeinigt hatte, ließ dessen Nachfolger Philippus den Prozess durch seinen Statthalter Justinus fortsetzen und sie töten; in den Ausgrabungen von Korinth findet man auch die Reste der Basilika der Julier, des Gerichtsgebäudes. Helikonis sollte verbrannt werden, aber das Feuer schadete ihr nicht, denn Engel löschten die Flammen. Auch schwerste Verwundungen konnten sie nicht töten, denn Jesus „Christus”, Gabriel und Michael heilten sie. Auf ihr Gebet zerbrachen stattdessen die Bilder der Götzen; auch als man sie in ein glühendes Bett legte und dann wilden Tieren zur Beute hinwarf, überlebte sie; schließlich wurde sie durch Enthauptung getötet.
Die Akten des Prozesses gegen Helikonis sind überliefert, aber gefälscht.
Die Orthodoxe Kirchen gesellen Helikonis Daphne als Leidensgenossin hinzu.
Die Ausgrabungen von Korinth mit dem Museum sind täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr - im Winter etwas kürzer - geöffnet, der Eintritt beträgt 8 €. (2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.06.2019
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://oca.org/saints/lives/2018/05/28/101556-martyr-heliconis-of-thessalonica - abgerufen am 04.02.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.