Hesychius von Carteia
spanischer Name: Isicio, auch Hesiquio oder Exiquio
Gedenktag katholisch: 1. Mai
Fest im mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Ritus
15. Mai
in Cazorla: 15. Mai
Name bedeutet: der Stille / Sanfte (griech.)
Hesychius war nach der Legende der erste Bischof von Carteia / Carcesa - dem heutigen Cazorla bei Jaén und wurde demnach von Petrus und Paulus in Rom zum Bischof geweiht und als Glaubensbote nach Spanien gesandt, wo er nach erfolgreichem Wirken als Märtyrer starb. Er gilt als Glaubensbote in der Gegend von Jaén bis Murcia.
Zusammen mit Hesychius werden auch die Bischöfe Torquatus, Ctesiphon, Secundus, Indaletius, Cäcilius und Euphrasius verehrt. Die Legende stammt wohl aus dem 8. Jahrhundert.
An der Pedriza
genannten Stelle des angeblichen Martyriums von Hesychius wurde eine
Einsiedelei errichtet. Zur angeblichen Auffindung
von Hesychius' Reliquien siehe bei
Cäcilius von Illiberis.
In Cazorla wird seit 1535, als der Ort auf seine Bitte von einer Pestseuche verschont blieb, wird jedes Jahr an seinem Gedenktag eine Prozession abgehalten, bei der die Straßen mit tausenden Schneckenhäusern, die mit Öl und Docht gefüllt sind, erleutet werden.
Patron
von 
Die urchristlichen Bischöfe in Südspanien
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.01.2021
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• http://es.wikipedia.org/wiki/Isicio - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.turismoencazorla.com/dondeiryquever/arteyreligion/sanisicio.html - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.