Hieron und Gefährten
Gedenktag katholisch: 7. November
Gedenktag orthodox: 7. November
Gedenktag syrisch-orthodox: 7. November
Name bedeutet: der Heilige (griech.)
Hieron wurde in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian
durch den Statthalter Lysias gefangen genommen und nach
Melitine gebracht. Hier bestärkte er seine
34 Mitgefangenen im Glauben und bewirkte, daß nur ein einziger von ihnen, nämlich Victor, vom Glauben abfiel. Noch im
Gefängnis vermachte er seiner Mutter den größten Teil seines Vermögens und das übrige seiner Schwester Theotimia.
Hieron wurde zuerst die Hand abgehauen, dann wurde er mit den anderen gegeißelt und schließlich enthauptet.
Auf dem Wege zur Richtstätte sangen sie den Psalm (119, 1): Wohl denen, deren Weg vollkommen ist, die leben in der
Weisung des Herrn.
Als Namen der Gefährten werden noch im Martyrologium Romanum von 1956/1962 Nicander und Hesychius genannt, die orthodoxe Tradition kennt des weiteren die Namen Athanasius, Mamas, Barachius, Kallinikos, Theogenes, Nikon, Longinus, Theodor, Valerius, Xanthius, Theodoulos, Callimachus, Eugen, Theodochus, Ostrychius, Epiphanius, Maximian, Ducitius, Claudian, Theophilos, Gigantius, Dorotheos, Theodotus, Castrychius, Anikletus, Theomelius, Eutychius, Hilarion, Diodotus und Amonitus. Fälschlich wird manchmal auch der abgefallene Victor noch hinzugezählt.
Ein reicher Christ namens Chrysanthus erwarb dann Hierons Kopf von Lysias. Als die Verfolgungen aufhörten, baute er an der Stelle des Martyriums eine Kirche, in der der Kopf verwahrt wurde. Die Leichen der anderen Hingerichteten wurden heimlich von Christen begraben. Unter Kaiser Justinian I. „dem Großen” wurden diese Gebeine während des Baus der Kirche Agia Eirene aufgefunden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.06.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.oca.org/saints/lives/2020/11/07/103198-33-holy-martyrs-of-melitene - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.