Hildegard
Gedenktag katholisch: 30. April
Name bedeutet: die kämpferisch Schützende (althochdt.)
Hildegard aus dem schwäbischen Geschlecht der Udalriche wurde 771 im Alter von 13 Jahren die zweite Frau von Karl dem Großen, den sie oft auf seinen Reisen und Feldzügen begleitete und dem sie acht Kinder gebar, darunter den späteren Kaiser Ludwig den Frommen. Sie war befreundet mit Lioba von Tauberbischofsheim und stiftete und förderte Klöster und Kirchen, darunter besonders das Kloster auf der Reichenau und in Corteolana bei Pavia. Sie gilt auch als Stifterin des Klosters in Kempten im Allgäu, dem sie jedenfalls 774 die Reliquien von Epimachus und Gordianus schenkte. Hildegard starb bei der Geburt des neunten Kindes.
Hildegard wurde in der Kirche des damaligen Klosters St-Arnould in Metz bestattet - heute sind auf dem Gelände Militäreinrichtungen untergebracht. Seit dem 11. Jahrhundert beansprucht Kempten sie als Stifterin seines Klosters in Konkurrenz mit Ottobeuren. Seit dem 13. Jahrhundert wird Hildegard als Heilige und Vorbild einer christlichen Königin verehrt, Lebensgeschichten entstanden in Kempten spätestens 1472, die Wappen des Klosters und der Abtei zeigen Hildegard.
Patronin der Kranken
1 ▲ Hildegard wird oft
als Kaiserin
bezeichnet, ihr Mann wurde jedoch erst 800 zum Kaiser gekrönt.
2 ▲ Die Lage der karolingischen Domäne in Thionville ist nicht bekannt.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Hildegard
Wikipedia: Artikel über Hildegard
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Johannes de Laudibus
Konrad von Trier
Thiathild Diethild von Freckenhorst
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.04.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. II,
Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.