Hilduin von Mailand
italienischer Name: Ilduino, Elduino
Gedenktag katholisch: 15. September
Name bedeutet: der kämpferische Gewinner (althochdt.)
Hilduin war Benediktinermönch. 873 wurde er Abt des damaligen Klosters Saint-Pierre in Lobbes. 920 wurde er, unterstützt von Herzog Giselbert von Lothringen und Heinrich I., dem Herzog von Sachsen und König des Ostfrankenreiches, durch Erzbischof Hermann I. von Köln zum Bischof von Lüttich gewählt. Hilduins Gegenkandidat, Richar (Richard) von Hennegau, der seit 899 Abt im Kloster Prüm in der Eifel war und vom westfränkischen König Karl III. unterstützt wurde, trug den Konfilkt nach Rom und Papst Johannes X. entschied zugunsten von Richar, weihte ihn 921 zum Bischof von Lüttich und exkommunizierte Hilduin, weil der - anders als Richar - nicht zu einer Befragung beim Papst erschienen war.
Hilduin ist dann wieder als Teilnehmer an der Feier zur Krönung von Hugo I. zum König von Italien in der Kirche San Michele Maggiore in Pavia belegt, mit dem er wohl verwandt war. Er weilte am Hof von Hugo I., bis er nach dem Tod von Bischof Notker auf Wunsch des Königs 928 dessen Nachfolger als Bischof von Verona und nach dem Tod von Erzbischof Lamperto 932 dessen Nachfolger als Erzbischof von Mailand wurde, wo er eine Zeit des Friedens und des Wohlstands erlebte.
Hilduin wurde im Mailänder Dom bestattet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.03.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://de.wikipedia.org/wiki/Hilduin_(Mailand) - abgerufen am 23.1.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Elduino_di_Milano - abgerufen am 23.1.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.