Honoratus von Amiens
französischer Name: Honoré
auch: Honorius, Honortus
Gedenktag katholisch: 16. Mai
Ankunft der Gebeine in der Quintinus-Basilika: 21. Mai
Name bedeutet: der Geehrte (latein.)
Honoratus, der Überlieferung nach zunächst als Bäcker tätig, wurde 554 der achte Bischof von Amiens. Über sein Leben und Wirken ist wenig bekannt, er amtierte zur Zeit von Papst Pelagius II., König Childebert II. von Austrasien und Kaiser Mauritius. An Honoratus' Grab in der St. Firminuskirche in Amiens haben sich Wunder ereignet, insbesondere im Jahr 1060, als seine Gebeine erhoben wurden und mit seinem Reliquienschrein eine erfolgreiche Prozession gegen eine große Dürre veranstaltet wurde; eine ebensolche fand im Mai 1663 gegen den Dauerregen statt. 1204 wurde ihm zu Ehren in Paris eine Kirche und ein Kloster erbaut an der Stelle des heutigen Kulturministeriums; die Kirche wurde 1790 in der Französischen Revolution zerstört. Nach Honoratus benannt ist der frühere Vorort (Faubourg) und heutige Stadteil Saint-Honoré nahe der Champs-Élysées und eine Straße in diesem Stadtteil von Paris.
Attribute:
Brotlaibe; mit Bäckerschaufel; als Bischof mit einer großen Hostie oder mit drei Hostien
Patron
von Perpignan und
Toulon; der Bäcker, der Bäcker der heiligen Oblaten,
der Konditoren, Schneider, Kerzenmacher, Krämer, Kornhändler, Ölmüller, Floristen, Blumenhändler, Raffineriearbeiter; für oder
gegen Regen
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 04.02.2024
Quellen:
•
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. II,
Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.