Hugo Uguccioni

Ricoverus, Sohn der im Handel und Bankwesen tätigen Familie Uguccioni aus dem Palazzo Uguccioni in Florenz begann, die Bruderschaft der Diener Mariens in seiner Heimatstadt zu besuchen, wo er die anderen sechs zukünftigen Stifter des Servitenordens traf und mit ihnen Freundschaft schloss. Eine Erscheinung von Maria inspirierte die sieben Männer, sich zu gemeinsamem Leben zu vereinen; sie verließen ihre Familien, verschenkten ihr Hab und Gut und zogen sich zunächst in ein Haus außerhalb der Stadt zurück. Dann zogen sie auf den Monte Senario bei Florenz und gründeten 1233 den Servitenorden; Ricoverus nahm den Ordensnamen Hugo an. 1241 wurde er zusammen mit den anderen zum Priester geweiht. 1259 war er - nach unbestätigten Nachrichten - Prior im Kloster auf dem Monte Senario. Um 1270 begleitete er seinen Freund und Ordensbruder Sosteneus di Sostegno sowie Philippus Benitius bei einem Besuch in Niederlassungen des Ordens; nahe Gagliano - einem Ortsteil von Barberino di Mugello - wurde er Zeuge des von Philippus vollbrachten Wunders der Heilung eines Aussätzigen. Nachdem er vom Generalkapitel in der Kirche Santa Maria dei Servi in Viterbo zurückgekehrt war, starb er am selben Tag und zur gleichen Zeit wie sein Freund Sosteneus.

Kanonisation: Hugo Uguccionis Verehrung wurde 1725 von Papst Benedikt XIII. bestätigt; am 15. Januar 1888 sprach Papst Leo XIII. die sieben Gründer des Servitenordens als ob sie eine Person wären heilig.