Ökumenisches Heiligenlexikon

Hugo von Fosses

1 Gedenktag katholisch: 10. Februar
Fest im Prämonstratenserorden

Name bedeutet: der Denker (althochdt.)

Generalabt
* um 1093 in Fosses, heute Fosses-la-Ville bei Namur in Belgien
10. Februar 1164 oder 1161 in Prémontré bei Laon in Frankreich


Hugo von Fosses
Hugo von Fosses

Hugo KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. des Stiftskapitels seiner Heimatstadt, dann KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. bei Bischof Burchard von Cambrai. 1119 lernte er in Valenciennes Norbert von Xanten kennen, mit dem zusammen er das Kloster in Prémontré aufbaute, aus dem 1120/21 der Prämonstratenserorden wuchs. Hugo wurde bald Norberts wichtigster Mitarbeiter und Stellvertreter in der Leitung des Klosters. Nach Norberts Ernennung zum Erzbischof von Magdeburg wurde er als dessen Nachfolger ins Amt des Abtes in Prémontré gewählt.

Hugo ließ als Abt die Abteikirche und die Konventsgebäude bauen. Um die Einheit unter den zahlreichen Klostergründungen Norberts zu erhalten, rief er die Oberen aller Häuser zu einem Treffen in Prémontré zusammen; daraus entwickelte sich später das Generalkapitel, deshalb gilt Hugo als erster Generalabt der Prämonstratenser nach Norberts Tod 1134. Hugo verfasste die ersten Statuten und das erste Zeremonienbuch mit den liturgischen Vorschriften des Ordens und gab Norberts Biografie in Auftrag. Hugo war damit verantwortlich für die innere Festigung und das rasche Aufblühen des Ordens und schuf die Basis, damit der Orden durch die Jahrhunderte fortbestehen konnte. Unter seiner Leitung wuchs der Orden auf über 100 Klöster an.

1161 dankte Hugo nach 33 Jahren als Abt des Klosters Prémontré ab.

Gebeine von Hugo lagen im Prämonstratenserkloster Orphain-Bois-Seigneur-Isaac bei Braine-l'Alleud und in der französischen Abtei Frigolet in Tarascon, seit 2013 sind alle Reliquien im Generalat der Prämonstratenser in Rom.

Das Mutterkloster des Prämonstratenserordens in Prémontré wurde 1790 in der Französischen Revolution aufgehoben; die Gebäude werden heute als psychiatrisches Krankenhaus genutzt.

Kanonisation: Die Verehrung von Hugo wurde am 13. Juli 1927 durch Papst Pius XI. anerkannt.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 25.07.2022

Quellen:

• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Pater Dr. Gabriel Wolf OPraem, Generalpostulator des Prämonstratenserordens in Rom, E-Mail vom 6. und 7. September 2013

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.