Hugo von Rouen
Gedenktag katholisch: 9. April
Übertragung der Gebeine: 19. März
Name bedeutet: der Denker (althochdt.)
Hugo, Sohn des Grafen oder Herzogs Drogo von Champagne und Burgund und seiner Frau Adeltrudis, wurde um 714 zum Priester geweiht. 719 wurde er von seinem Onkel, dem fränkischen Hausmeier Karl Martell, als Bischof in Rouen sowie in Bayeux und in Paris eingesetzt, dazu wohl auch in Lisieux und in Avranches. Außerdem leitete er die Klöster Jumièges und Fontenelle - das heutige St-Wandrille -, vielleicht auch die Abteien St-Denis in Paris und La-Croix-St-Leufroy bei Évreux.
Während der Normannenstürme brachte man Hugos Leichnam nach Haspres im Département Nord, seit dem 9. Jahrhundert wird er als Heiliger verehrt. Reliquien werden auch in Jumièges verehrt, wohin sie an einem 19. März übertragen wurden. Das Kloster La-Croix-St-Leufroy wurde 1751 aufgehoben, der große Teil der Gebäude wurde zerstört, an der Stelle des Klosters steht heute das gleichnamige Schloss.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.01.2023
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von
Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_de_la_Croix-Saint-Leufroy - abgerufen am 9.1.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.