Illan

Nach Illans Geburt zogen seine Eltern, Isidor von Madrid und Maria de la Cabeza „Toribia”, nach Madrid. Dort geschah mit dem kleinen Knaden das Wunder am Brunnen: nachdem Illan in den Armen seiner Mutter eine plötzliche Bewegung machte und deshalb samt seinem Körbchen in den Brunnen gefallen war, stieg auf Isidors und seiner Frau intensives Gebet das Wasser darin so stark an, dass der Junge, lächelnd in seinem Körbchen, an die Oberfläche kam und gerettet werden konnte. Als Illan erwachsen war, trennten sich seine Eltern, Illan blieb sei seinem Vater bis zu dessen Tod, dann zog er sich als Einsiedler zurück an die Stelle bei Cebolla nahe Toledo, wo heute die große, ihm geweihte Kapelle steht und verbrachte dort Wunder wie zuvor sein Vater: er heilte eine besessene Frau, rettete ein Kind vor dem Ertrinken im Fluss Tejo und ließ eine Quelle entspringen, die nun neben der Kapelle besichtigt werden kann, die erbaut wurde an der Stelle, wo Maria ihm erschienen war und gesagt hatte, dass er seinem Stock auf den Boden schlagen solle, um sie entstehen zu lassen.

Illan wurde in der nun ihm geweihten Kapelle, die im 16. Jahrhundert neu errichtet wurde, bestattet. Dorthin findet jedes Jahr am 3. Sonntag im September eine Wallfahrt statt. Der kleine Ort Illán de Vacas bei Cebolla ist wohl nach Illan benannt.

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