Irene von Thessaloniki
griechischer Name: Irini - Ειρήνη
Gedenktag katholisch: 5. April
Gedenktag orthodox: 3. April, 16. April
Gedenktag armenisch: 3. April
Gedenktag koptisch: 3. April
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 3. April
Gedenktag syrisch-orthodox: 3. April, 4. April
Gedenktag assyrisch: 2. April
Name bedeutet: die Friedliche (griech.)
Irene und ihre Schwestern Agape und Chionia waren drei Schwestern aus Aquileia. Sie stammten aus einer nichtchristlichen Familie, stießen aber in ihrer Jugend auf den christlichen Glauben, besorgten sich Schriften und die Bibel und bekannten sich zu dem neuen Glauben. Während der Verfolgung unter den Kaisern Diokletian und Maximian verlangte man von ihnen, dem Glauben abzuschwören. Aber sie weigerten sich, wurden verfolgt, gefangen, nach Thessaloniki verschleppt und zum Tod verurteilt, den man vollzog, indem man sie mit Pfeilen beschoss und dann auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Protokollakten aus diesem Prozess sind überliefert.
Nach der Legende wurde Irene vom Richter ein härteres Urteil zugedacht: sie wurde in ein Bordell gesteckt, als sich aber keiner an sie herantraute, wurde schließlich auch sie verbrannt.
Neben den historischen Prozessakten in griechischer Sprache gibt es eine lateinische, rein legendarische Leidensgeschichte, die in die Akten der Anastasia von Rom eingefügt ist. Eine den Geschwistern geweihte Kirche stand vor der Stadtmauer von Thessaloniki, sie existiert nicht mehr. In Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - gab es fünf der Irene geweihte Kirchen, darunter die von Markianos erbaute und am 20. Januar geweihte. Reliquien finden sich auch in der ihr geweihten Kirche in Lecce in Italien.
Patronin gegen Blitz und Feuergefahr
Die Ausgrabungen der römischen Agora in Thessaloniki sind täglich außer dienstags von 8 Uhr bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 4 €. (2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.04.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Klaus-Gunther Wesseling. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.