Isidor von Chios
griechischer Name: Isidoros
Gedenktag katholisch: 14. Mai
Übertragung der Gebeine in die Markuskirche in Venedig: 16. April
Übertragung der Gebeine nach Venedig: 15. April
Gedenktag orthodox: 14. Mai
Gedenktag armenisch: 14. Mai
Name bedeutet: Geschenk der Göttin der Naturkraft Isis (griech.)
Isidor war der Legende gemäß Proviantmeister im römischen Heer, der mit einer Flotte aus Ägypten nach Chios kam. In den Verfolgungen unter Kaiser Decius starb er den Martertod durch Enthauptung und wurde durch Myrops heimlich bestattet.
Im 6. Jahrhundert wurde über seinem Grab auf Chios eine ihm geweihte Basilika errichtet. Um 1125 wurden seine Gebeine von Kaufleuten entwendet und in den Dom San Marco nach Venedig überführt, sie ruhen dort in der im 14. Jahrhundert errichteten und nach ihm benannten Kapelle. Weitere Reliquien befinden sich u. a. in Zara - dem heutigen Zadar - in Kroatien und in Martorell in Katalonien.
Patron von Venedig und Chios; der Seeleute
Der Dom San Marco in Venedig ist täglich von 9.45 Uhr bis 17 Uhr, sonntags erst ab 14 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Das Museum, angesiedelt auf der westlichen Empore, hat dieselbern Öffnungszeiten, der Eintritt kostet 5 €.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.10.2020
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Reinhard Tenberg. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. II, Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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