Ivan Słeziuk
Gedenktag katholisch: 2. Dezember
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr. - russisch)
Ivan Słeziuk besuchte das Priesterseminar in Ivano-Frankivsk, wurde 1923 zum Priester geweiht und arbeitete dann als Lehrer am Gymnasium und am Priesterseminar. Im April 1945 weihte Bischof Gregor Khomysyn ihn zum Weihbischof, der ihn im Fall seiner Verhaftung durch die rusischen Truppen vertreten sollte. Im Juni 1945 wurde aber Ivan Słeziuk festgenommen und verurteilt zu zehn Jahren Haft, die er ab 1950 im Lager in Vorkuta bei Syktywkar im Norden Russlands verbringen musste. Im November 1954 wurde er freigelassen und arbeitete im Untergrund als Seelsorger und Lehrer. 1957 übernahm er als geheimer Bischof die Verantwortung für das Bistum Ivano-Frankivsk, im Oktober 1962 wurde er erneut verhaftet wegen staatsfeindlicher religiöse Tätigkeiten und dann für fünf Jahre ins Gefängnis von Ivano-Frankivsk gesteckt. Unter russischer Herrschaft wurde die Orthodoxe Kirche geduldet, die mit Rom unierten Kirchen aber bekämpft. Nach seiner Freilassung 1968 widmete Ivan Słeziuk sich im Untergrund der Priesterausbildung, wurde aber von der Polizei immer wieder vorgeladen. Er starb an einem Schwächeanfall, gilt aber wegen der erlittenen Verfolgungen als Märtyrer.
1992 wurde Ivan Slesjuk vom Landgericht Ivano-Frankivsk für die Haftzeit von 1962 bis 1967 offiziell rehabilitiert. Anlässlich der Seligsprechung wurden 2001 seine Gebeine in die griechisch-katholische Kathedrale in Iwano-Frankiwsk überführt.
Kanonisation: Ivan Słeziuk wurde am 27. Juni 2001 gemeinsam mit 24 weiteren Märtyrern der Griechisch-Katholischen Kirche der Ukraine von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.11.2022
Quellen:
• https://uk.wikipedia.org/wiki/Іван_(Слезюк) - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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