Jakob Strepa
polnischer Name: Jakub Strzemiȩ
Gedenktag katholisch: 20. Oktober
gebotener Gedenktag in Polen: 21. Oktober
nicht gebotener Gedenktag bei den Franziskaner-Konventualen
Name bedeutet: der Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)
Jakob stammte nach späterer Überlieferung aus dem Rittergeschlecht der Strzemiȩ - latinisiert Strepa.
Er wurde Mitglied im Franziskanerorden und wirkte als Missionar und Generalvikar
der Ordensmission Societas pro Christo peregrinantium
, Gesellschaft der für Christus
Reisenden
in Galizien, in
Wolhynien - dem heutigen Volynska Oblast - und in
Podolien in der Ukraine sowie in der
Walachei. 1385 wurde er Guardian im Kloster des Heiligen Kreuzes
in Lemberg, 1388
Inquisitor für Russland. 1391 wurde er zum Erzbischof von Halicz / Galich - dem
heutigen Halytsch - bei Ivano-Frankivsk mit Sitz
in Lemberg ernannt. Er profilierte sich in diesem Amt als Seelsorger und Vertrauter der polnischen Könige, ordnete die
Verwaltung und gründete viele neue Pfarreien.
Nach Jakobs Tod wurde der Sitz des Bistums Halytsch 1409 nach Lemberg verlegt. 1619 wurden die Gebeine von Jakob wieder aufgefunden, seitdem ist seine Verehrung gewachsen; 1795 wurden sie in die Lemberger Kathedrale übertragen. 1909 wurde Jakob zum Patron von Lemberg ernannt, was seinen Kult weiter beförderte. Seine Reliquien liegen seit 1945 in Tarnów in Polen.
Kanonisation:
Die Seligsprechung erfolgte am 11. Oktober 1790 durch Papst Pius VI.
Patron
von Lemberg
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.05.2021
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Michael Tilly. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. II, Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.