Jakob Varingez von Bitetto
auch: von Jadere, von Dalmatien, von Illyrien, von Slavonien
italienischer Name: Giacomo
Gedenktag katholisch: 27. April
gebotener Gedenktag im Erzbistum Bari-Bitonto
Name bedeutet: der Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)
Jakob, Sohn von Leonardo Varingez und seiner Frau Beatrice, kam um 1420 als Händler nach Italien und trat 1437 als Laienbruder ins Kloster der Franziskaner in Bitetto bei Bari ein. 1463 ging er ins damalige Kloster San Francesco della Scarpa nach Bari. Um 1469 lebte er im Kloster Santa Maria degli Angeli in Cassano delle Murge bei Bari. 1480 bis 1483 war er wieder im von der Pest heimgesuchten Bitetto, wo er mit Gebet und Fürsorge den Kranken half.
Dann ging Jakob in das damals neue Kloster Santa Maria dell'Isola nach Conversano bei Bari, wo er oft heilige Entzückungen erlebte. 1485 wurde er nach Bitetto zurückgerufen. Durch seine Fürbitte geschahen mehrere Wunder, insbesondere zugunsten von Kindern, zudem hatte er die Gabe der Prophezeiung.
Das Kloster in Bitetto ist heute als Sanktuarium Jakob geweiht. Dort steht im Garten ein großer Wachholderbaum, den noch Jakob gepflanzt habe und dessen Beeren als Mittel gegen Krankheiten helfen. In der Kirche des ehemaligen Klosters in Bari ist Jakob abgebildet mit einem Häschen auf den Armen, weil er einst einen von Hunden gejagten Hasen an seiner Brust rettete.
Das Kloster Santa Maria degli Angeli in Cassano delle Murge wurde im 18. Jahrhundert von den Franziskanern verlassen, seit 1855 wird es als Sanktuarium nun von Augustinern betreut. Das ehemalige Kloster Santa Maria dell'Isola in Conversano ist heute Einkehrhaus der Diözese Conversano.
Kanonisation: Jakobs Verehrung wurde am 29. Dezember 1700 von Papst Clemens XI. approbiert. 1986 wurde der Prozess zur Heiligsprechung wieder aufgenommen.
Das Sanktuarium Santa Maria degli Angeli in Cassano delle Murge ist täglich von 9.30 Uhr bis 12 Uhr und von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet. (2023)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.05.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giacomo_Illirico - abgerufen am 09.05.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.