Jarlath von Tuam
auch: Hierlatius
irischer Name: Iarlaithe / Iarfhlaith mac Loga
Gedenktag katholisch: 6 Juni
nicht gebotener Gedenktag in Irland (Übertragung der Gebeine)
Todestag: 26. Dezember
Übertragung der Gebeine auch: 11. Februar
Name bedeutet: der ? Adelige (gälisch)
Jarlath aus dem Clan der Conmhaícne, der über die Gegend um Tuam herrschte, wurde durch Benignus von Kilbannon ausgebildet und dann zum Priester geweiht. Danach gründete Jarlath sein erstes Kloster in Cluainfois / Cloonfush bei Tuam, während sein Hauptsitz in Tuam war, wo er der Überlieferung zufolge als erster Bischof wirkte. Die Klosterschule soll Gelehrte aus allen Teilen Irlands angezogen haben, darunter Brendan „den Reisenden” und Colmán von Cloyne. Trotz seiner Gelehrsamkeit wollte Jarlath Weiteres lernen, deshalb ging er um 495 zu Enda von Aran in dessen Kloster Killeaney auf den Aran-Inseln. Um 525 zog er sich wieder nach Tuam zurück; die Legende erzählt, dass Brendan seinem Lehrer geraten habe, die Klosterschule zu verlassen und in einem neuen Wagen wegzufahren, was Jarlath tat, bis die Hinterräder des Wagens zerbrachen; dies ereignete sich in Tuam, was Jarlath als Fingerzeig des Himmels interpretierte.
An einem 6. Juni wurden Jarlaths Gebeine in eine Kirche übertragen, die zu seiner Ehre neben der Kathedrale von Tuam gebaut wurde, wo sie in einem silbernen Schrein ruhen. Das gebrochene Rad des Wagens von Jarlath ziert das Wappen von Tuam.
Quellen für Jarlaths Lebensgeschichte und seine Verehrung sind alte Martyrologien, die Lebensgeschichte von Brendan „dem Reisenden” und eine Biographie aus dem 17. Jahrhundert.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.08.2020
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/Iarlaithe_mac_Loga - abgerufen am 20.07.2023
• https://en.wikisource.org/wiki/Catholic_Encyclopedia_(1913)/Monastic_School_of_Aran - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Jarlath von Tuam, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jarlath_von_Tuam.html, abgerufen am 23. 12. 2024
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