Johann Heermann
Gedenktag evangelisch: 17. Februar (EKD)
26. Oktober (ELCA, LCMS)
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johann Heermann wurde 1602 Schüler und Hausgenosse bei Valerius
Herberger. 1611 wurde er Pfarrer in Köben - dem heutigen
Chobienia. Immer wieder litt er unter
Krankheiten, er dichtete nun seine ersten geistlichen Lieder. Im Dreißigjährigen Krieg litt seine Gemeinde unter
Plünderungen und Pest, er selbst geriet mehrfach in Lebensgefahr. Nach dem Tod seiner Frau 1617 litt er wieder unter
mehreren Erkrankungen, von 1624 an konnte er seine Predigten nur noch schriftlich halten. Diese gedruckten Predigten und
seine Liedsammlungen Haus- und Herzmusik
von 1630 sowie Sonn- und Festtagsevangelia
von 1636 erreichten hohe
Auflagen. Schließlich musste er sein Amt aufgeben; er ging - wohl 1637 - nach Lissa - dem heutigen
Leszno -, in erster Linie vermutlich, weil er
Jan Amos Comenius nahe sein wollte.
Neben Paul Gerhardt war Heermann der bedeutendste evangelische Dichter
des 17. Jahrhunderts. Im Evangelischen Gesangbuch sind heute neun seiner geistlichen Lieder zu finden, darunter das
bekannte Passionslied Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen
(EG 81) und das Epiphanias-Lied O Jesu Christe,
wahres Licht
(EG 72); beide Lieder finden sich auch im katholischen Gotteslob (GL 180, mit Textvarianten, und 643).
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- zuletzt aktualisiert am 20.11.2014
Quellen:
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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