Johanna-Maria de Maillé
französischer Name: Jeanne-Marie
Gedenktag katholisch: 28. März
Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Johanna-Maria, Tochter eines Barons, entschloss sich schon im Alter von zehn Jahren, an Weihnachten 1342, zu einem frommen Leben, nachdem ihr Maria erschienen war. Bald darauf wurde sie aber mit dem Baron Robert de Silly verlobt, 1347 erfolgte die Hochzeit. Zusammen mit ihm half sie während der Pestepidemie von 1347 bis 1353 den Kranken und Bedürftigen. Nach dem Tod ihres Mannes 1362 zog sie sich ins Franziskanerinnenkloster nach Tours zurück. Ab 1377 lebte sie dort als Reklusin und führte ein Leben mit Gebet, Buße und Werken der Nächstenliebe, weithin geschätzt und bekannt als Ratgeberin für arm und reich.
Nach ihrem Tod in hohem Alter wurde Johanna-Maria in der Franziskanerkirche in Tours bestattet; ihr Grab wurde zu einer Wallfahrtsstätte. 1562 wurde das Grab zerstört, die Verehrung hielt dennoch an.
Kanonisation:
Der Kult wurde 1874 approbiert.
Patronin
der Opfer von Missbrauch, Witwen, Exilanten, in juristischen Problemen, bei Verlust der Eltern, bei Spott über die
Frömmigkeit
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.05.2023
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Karin Groll. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. III, Herzberg 1992
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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