Johannes Baptist von der Empfängnis García Jijón
spanischer Name: Juan Bautista de la Concepción
Taufname: Juan García Xixón / Gijón oder Juan Bautista Rico
Gedenktag katholisch: 14. Februar
Fest im Trinitarierorden
gebotener Gedenktag im Bistum Ciudad Real: 15. Februar
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Córdoba: 15. Februar
Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
B: der Täufer (griech.)
Als Johannes, Sohn von Marcos García Xixón und Isabel López Rico, 15 Jahre alt war, hatte seine Familie Besuch von
Theresa von Ávila; diese prophezeite seiner Mutter, einer ihrer Söhne
werde ein großer Heiliger werden. Johannes studierte Theologie und Philosophie in
Baeza und in
Toledo; dort trat er 1580 ins
Kloster des
Trinitarierordens ein und setzte seine Studien dann am
Kolleg der Trinitarier in Alcalá de Henares fort.
1589 wurde er zum Prediger des Konvents in La
Guardia bei Toledo ernannt und wirkte für eine Reform des Ordens. 1599 wurde sein Reformzweig als Unbeschuhte Trinitarier
anerkannt, Johannes nahm den Ordensnamen Johannes Baptist von der Empfängnis an.
Johannes gründete von 1601 bis 1605 acht Klöster in Spanien, darunter in Alcalá de Henares, das Kloster in Madrid und das in Salamanca. Nachdem er 1605 Ordensprovinzial wurde, folgten sieben weitere Gründungen, so 1607 das Kloster in Córdoba. Johannes war als strenger Asket bekannt, machte mystische Erfahrungen und verfasste theologische Schriften.
Johannes starb in seinem Kloster in Córdoba.
Kanonisation: Johannes wurde am 21. September 1819 durch Papst Pius VII. selig- und am 25. Mai 1975 durch Papst Paul VI. heiliggesprochen.
Worte des Heiligen
Gottes Weisheit ist unendlich und seine Barmherzigkeit unerschöpflich. So können wir uns getrost
seinem Plan und Ratschluss überlassen:
Oh wie großartig ist es auf Gott zu warten und zu hoffen. Denn es gibt nichts so Rohes, Ungenießbares, was für die
Göttliche Majestät nicht viel Würze enthielte. Und wenn es in einer solchen Situation einer Seele, die nicht zu beten
weiß, scheint, dass sie weder Geist noch Leben hat und dafür nicht bestraft wird, macht es nichts aus, wenn sie nicht
alle Wege kennt, auf denen Gott einen Geist führt, belebt und wieder aufrichtet.
[Es ist so, wie mit einem Samenkorn: Nehmen wir an:] Ein Bauer säht ein Weizenkorn auf den Boden und lässt es hier
liegen und, weil er [ein]sieht, dass es erst in ein oder zwei Monaten aufsprießen wird, möchte er den Acker verlassen
und nicht länger warten. Das Weizenkorn aber ist schon angefault, von Tieren zertreten und ohne Kraft. Wenn es nun schon
vor der Zeit aufsprießen und Licht und Himmel genießen wollte, dann können wir nur sagen: Gutes Samenkorn, Geduld! Da
es die Geheimnisse der Natur nicht versteht, soll es ein wenig warten, denn die Natur hat es nicht vergessen. Aber der
Zeitpunkt ist noch nicht gekommen, dass es grün und blühend emporwächst, um hundertfältige Frucht zu bringen; denn es
muss zuerst sterben und sein Leben hingeben nach dem Willen und der Anordnung des Bauern.
Geduld also, meine geliebte Brüder, in den Situationen, in denen wir geopfert werden und uns schon [gleichsam]
beerdigt, vermodert und getreten sehen. Dann wollen wir nicht unsere Köpfe erheben vor der Zeit, da Gott es ja schon
bestimmt hat, wann das Grün unserer Hoffnungen zum Vorschein kommen soll. Und wer Geduld hat bei etwas so Ernstem, wie
das Leben im Gehorsam gegenüber den Plänen und Geboten Gottes hinzugeben, der soll hundertfältige Frucht erwarten und
verstehen, dass er einen geistlichen Fortschritt macht, wenn er sich von der Welt distanziert und sich Gott nähert durch
dessen Gnade und später durch Anteil an seiner Herrlichkeit.
Quelle: Juan Pujano (Hg.): San Juan Bautista de la Concepción: El recogimiento interior. Universida Pontificia de Salamanca, Madrid 1981, S. 372f; eigene (freie) Übersetzung
zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung
Die Kirche Nuestra Señora de Gracia y S. Eulugio in Córdoba ist von Montag bis Samstag von 8 Uhr bis 9.30 Uhr (freitags bis 13.30) und von 18 Uhr bis 21 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der eintritt ist frei. (2015)
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- zuletzt aktualisiert am 26.05.2020
Quellen:
• http://es.wikipedia.org/wiki/Juan_Bautista_de_la_Concepci%C3%B3n - abgerufen am 20.07.2023
• Infotafeln in der Kirche Nuestra Señora de Gracia y S. Eulugio in Córdoba
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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