Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes III.

Familienname: Catelinus

1 Gedenktag katholisch: 12. Januar

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Papst
* in Rom
13. (?) Juli 574 daselbst


Der Sohn des vornehmen Anastasius aus der wohlhabenden Familie der Catelinus wurde am 17. Juli 561 Papst, nachdem er fünf Monate auf die kaiserliche Bestätigung der Wahl gewartet hatte. Obwohl Johannes III. fast dreizehn Jahre regierte, ist sehr wenig darüber überliefert, weil in der Zeit der Invasion der Langobarden nahezu alle Dokumente zerstört wurden.

Eine noch im 15. Jahrhundert erhaltene Inaschrift nennt ihn großzügig und bescheinigt ihm, dass er sich auch in Bedrängnis nicht fürchtete, inmitten einer zerbröckelnden Welt zerquetscht zu werden. Um 567 wurden zwei unwürdige Bischöfe Galliens auf der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Lyon verurteilt; die beiden wandten sich an König Guntram von Burgund, der Johannes einen Brief schickte, worauf de beiden wieder in ihr Amt eingestzt wurden.

Eingang zu den Katakomben des Prätestatus
Eingang zu den Katakomben des Prätestatus

Nachdem General Narses, der die Invasion der Langobarden hätte aufhalten können, nach einer Intrige am Kaiserhof in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - abgesetzt worden war, ging Johannes zu ihm nach Neapel und überzeugte den Feldherrn, mit ihm nach Rom zu kommen; aber auch dort war die kaiserliche Partei stark und leistete Widerstand; Johannes zog sich für mehrere Monate in die Katakomben des Prätestatus an der Via Appia in Rom zurück, ließ diese renovieren und bezog erst nach Narses' Tod 572 wieder den damaligen Lateranspalast, den Sitz des Papstes, dessen Reste heue im Sanktuarium Scala Santa erhalten sind.

Johannes wurde in der Peterskirche bestattet.

Catholic Encyclopedia

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon

Die Katakomben des Prätestatus im Anwesen des Studentenhauses der Kongregation Santa Teresa del Bambino Gesù in Rom sind nicht öffentlich zugänglich, Besuch nur nach Vereinbarung mit der Pontificia Commissione di Archeologia Sacra. (2017)
Das Sanktuarium Scala Santa ist täglich von 6 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet; der Besuch der darin enthaltenen Kapelle Sancta Sanctorum ist täglich von 9.30 Uhr bis 12.45 Uhr und von 15 Uhr bis 17.45 Uhr möglich, dabei wird man begleitet, der Eintritt hierfür beträgt 3,50 €.
Der Petersdom - die Basilika Sancti Petri in Vaticano - in Rom ist täglich von 7 Uhr bis 19 Uhr, mittwochs erst ab 13 Uhr geöffnet, der Eintritt ist wie in alle Kirchen Roms frei. Die Vatikanischen Grotten unter der Peterskirche mit dem Petrusgrab sind vom linken vorderen Vierungspfeiler des Petersdoms aus zugänglich und können von 8 Uhr bis 18 Uhr kostenfrei besucht werden. Der Besuch der darunter liegenden Nekropole ist nur nach Anmeldung unter scavi@fsp.va und mit Führung möglich, diese kostet 13 €. Der Besuch des Museums in der Sakristei ist von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr möglich, der Eintritt beträgt 5 €; der Besuch des Daches des Petersdoms, von dem man auch die Kuppel besteigen kann, kostet 6 €, bei der Fahrt mit dem Aufzug 8 €. (2017)





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Johannes III.

Wikipedia: Artikel über Johannes III.

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Kennera von Schottland
Jafredus
Thais
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.05.2022

Quellen:
• Horace Mann: Pope John III. The Catholic Encyclopedia. Vol. 8. New York: Robert Appleton Company, 1910.

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.