Johannes IV.
Gedenktag katholisch: 12. Januar
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes, Sohn des Anwalts Venantius, war Archidiakon in Rom. Am 24. Dezember 640 wurde er zum Papst gewählt und bald schon wurde die Wahl - wohl vom Exarchen in Ravenna - bestätigt. Er kaufte Christen aus der Gefangenschaft der in seine Heimat eindringenden Slawenvolk der Awaren frei, überführte Reliquien wichtiger Heiliger, so die von Domnius von Salona und eines Venantius - den manche mit Venantius von Camerino identifizieren - von dort nach Rom und ließ dafür die diesen beiden geweihte Kapelle im Baptisterium San Giovanni in Fonte am Lateran erbauen.
Johannes ermahnte in einem Brief den irischen KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., die Fehler in der Frage des Osterfest-Datums zu korrigieren. Gegenüber Kaiser Herakleona / Heraclius verurteilte er den Monotheletismus, woraufhin auch dieser diese Lehre fallen ließ; gegenüber dessen Nachfolger Konstans II. verteidigte Johannes seinen Vorvorgänger Honorius I. vom Vorwurf, diese Irrlehre vertreten zu haben.
Gelegentlich wird erzählt, Johannes sei als Märtyrer gestorben.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Das Baptisterium San Giovanni in Fonte ist täglich von 7 Uhr bis 12.30 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.06.2017
Quellen:
• Horace Mann: Pope John IV. The Catholic Encyclopedia. Vol. 8. New York: Robert Appleton Company, 1910.
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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