Johannes von Ioannina
auch: Johannes Epirota
auch: der Jüngere
Gedenktag katholisch: 18. April
Gedenktag orthodox: 18. April
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes, Sohn frommer Eltern, war Schneider; er verteilte sein Einkommen in drei gleichen Teilen: an seine Eltern, als Almosen, nur den dritten Teil behielt er für seinen Lebensunterhalt. Nachdem seine Eltern gestorben waren, zog er nach Konstantinopel. Die Türken drängten ihn, Muslim zu werden. Johannes bereute bald schon seinen Übertritt zum Islam und bat deshalb seinen geistlichen Vater um den Segen, dem Martyrium näher zu kommen, indem er ein Bekenntnis zu Christus ablegt, aber sein geistlicher Vater riet ihm, zu warten. Denn es war zwar im Osmanischen Reich erlaubt, Christ zu sein, aber der Übertritt vom Islam zum Christentum war mit Todesstrafe bedroht. Schließlich gab der Seelsorger seinen Segen zum Martyrium, Johannes bekannte seinen orthodoxen Glauben. Die Türken nahmen ihn fest, zerrten ihn vor den Richter, Johannes wurde ins Gefängnis geworfen und heftig gefoltert, schließlich zum Tod verurteilt.
Patriarch Jeremiah I. von Konstantinopel, der aus Ioannina stammte, erreichte einen Aufschub der Hinrichtung, aber dann wurde Johannes doch dem Feuertod hingegeben - er schritt selbst hinein -, der Henker hieb ihm zudem den Kopf ab.
Christen sammelten seine Gebeine ein und brachten sie in die Georgskathedrale in Konstantinopel, die Kirche des Patriarchen. In Ioannina wird Johannes in der für Georg von Ioannina erbauten Kapelle neben der Metropolitankirche verehrt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.04.2021
Quellen:
•https://www.johnsanidopoulos.com/2015/04/saint-john-of-ioannina-as-model-for-our.html - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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