Johannes von Krakau
polnischer Name: Jan de Kęty
auch: Jan Kanty, Johannes Cantius
Gedenktag katholisch: 23. Dezember
nicht gebotener Gedenktag
vor der Kalenderreform Nach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt.:
20. Oktober
Hochfest im Erzbistum Kraków / Krakau
gebotener Gedenktag in Polen: 20. Oktober
Diözesankalender von Lublin und Bielsko-Żywiec
Gedenktag III. Klasse Im alten Messbuch entspricht die III. Klasse einem gebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Die Feste III. Klasse sind außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) immer zu feiern, wenn sie nicht von einem Fest I. oder II. Klasse verdrängt werden. Innerhalb der geprägten Zeiten können sie in der Regel nur kommemoriert, aber nicht gefeiert werden.:
20. Oktober
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Mailand und im Ambrosianischen Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet.
Teil des Bistums Lugano: 16. Dezember
Todestag: 24. Dezember
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes de Kęty studierte ab 1413 in Krakau. 1421 wurde er Rektor der Schule der Grabesritter in Miechów, ab 1429 lehrte er in Krakau, wobei er zweimal zum Dekan der Artistenfakultät gewählt wurde. 1443 legte er seinen Magister ab, wurde Professor an der theologischen Fakultät und war Kanoniker. Er pilgerte zu Fuß viermal nach Rom und einmal nach Jerusalem.
Die Leute verehrten Johannes ob seiner praktizierten Nächstenliebe schon zu Lebzeiten als Heiligen. Sein Grab fand er in der Universitätskirche in Krakau, seine Wohnung und seine Privatkapelle sind in der Universität erhalten, sein handschriftlicher Nachlass in der Universitätsbibliothek in Krakau und in der Bibliothek des Vatikan.
Kanonisation:
Am 28. März 1676 wurde Johannes durch Papst Clemens X. selig- und am
16. Juli 1767 durch Papst Clemens XIII. heiliggesprochen.
Patron
des Bistums Bielsko-Żywiec und des Bistums Lublin
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.12.2018
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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