Johannes von Tufara
italienischer Name: Giovanni
auch: von Tupharia
Gedenktag katholisch: 14. November
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes kam in Konflikte mit seinen Eltern und ging deshalb nach Paris, wo er == Stefan Corumano kennen lernte, und kehrte dann in sein Heimatland zurück, verkaufte all seine Hab, verteilte den Erlös an die Armen und zog sich als Einsiedler zurück. Nachdem sich ihm immer mehr Schüler angeschlossen hatten, entstand ab 1156 aus der Einsiedelei das Kloster Santa Maria del Gualdo Mazzocca - an der Stelle des heutigen, seit 2014 Johannes geweihten Sanktuariums - nahe Foiano di Val Fortore, das nach der Regel der Benediktiner geführt wurde.
1221 sandte der Erzbischof von Benevent die Bischöfe von Volturara - mit Sitz in San Bartolomeo in Galdo -, Dragonara - dem heutigen Torremaggiore bei Foggia - und Montecorvino - den heutigen Ruinen bei Pietramontecorvino nahe Foggia - ins Kloster Santa Maria del Gualdo Mazzocca, um die Gebeine von Johannes zu erheben und in die Pfarrkirche von Foiano di Val Fortore bei Benevent zu übertragen; dies geschah am 28. August. Johannes' rechter Arm kam in die Pfarrkirche nach Tufara, andere Reliquien in die damalige Kathedrale von Volturara - die heutige Pfarrkirche in San Bartolomeo in Galdo.
Das Geburtshaus von Johannes in Tufara wurde um 1955 in eine Kapelle umgewandelt und 2003 restauriert, an der Pfarrkirche in Tufara wurde 2020 ein Museum eingerichtet.
Das Kloster Santa Maria del Gualdo Mazzocca wurde 1456 durch ein verheerendes Erdbeben zerstört, umgehend wieder aufgebaut aber 1650 aufgegeben. 1716 wurde an seiner Stelle eine kleine Kirche errichtet und Maria sowie Johannes geweiht, daraus wuchs das heutige Sanktuarium.
Kanonisation: Am 30. Oktober 2013 bestätigte die Kongregation für die Heiligsprechungen, dass die Erhebung der Gebeine von Johannes am 28. August 1221 die Heiligsprechung bedeutete.
Das Museum an der Pfarrkirche in Tufara ist samstags von 16 Uhr bis 19 Uhr und sonntags von 9 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. (2023)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.05.2023
Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovanni_da_Tufara - abgerufen am 08.05.2023
• http://www.comune.tufara.cb.it/tufara/zf/index.php/comunita-religiose/index-chiesa/dettaglio-chiesa/chiesa/3/back/chiesa
- abgerufen am 08.05.2023
• https://www.sangiovannieremita.it/index.php?p=10 - abgerufen am 08.05.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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