Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannina Franchi

italienischer Name: Giovannina

1 Gedenktag katholisch: 23. Februar

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Ordensgründerin
* 24. Juni 1807 in Como in Italien
23. Februar 1872 in Como in Italien


Johannina Franchi
Johannina Franchi

Johannina Franchi war die Tochter eines Richters und wurde im Internat des Visitandinnen-Klosters in Como ausgebildet. Nach Abschluss der Schule 1824 widmete sie sich dem Katechismusunterricht und karitativen Werken. 1840 verlobte sie sich, doch nach dem Tod ihres deutlich älteren adeligen Verlobten verzichtete auf eine Ehe, um sich ganz der Krankenpflege zu widmen. Sie sorgte für die häusliche Pflege an Menschen, die nicht ins Krankenhaus aufgenommen wurden. Nachdem sie 1842 von einem Onkel eine große Erbschaft erhalten hatte und nach dem Tod ihrer Eltern, kaufte sie 1853 ein Gebäude, um darin ein Krankenhaus zu eröffnen, und gründete zusammen mit drei Gefährtinnen den Orden der Suore Infermiere dell'Addolorata, der Krankenschwestern Unserer Lieben Frau der Schmerzen. 1858 legte sie die Ordenstracht an und verfasste dann die Regel für ihren Orden, die 1862 in Kraft gesetzt wurde. Johannina starb an Pocken, nachdem sie sich in der Pockenepidemie von 1871 bei der Pflege angesteckt hatte.

1942 erhielten die Krankenschwestern Unserer Lieben Frau der Schmerzen die offizielle päpstliche Anerkennung und der Orden wurde dem Kapuzinerorden angegliedert. 2008 zählte der Orden von Johannina Franchi 81 Ordensleute in neun Häusern und hatte sich sowohl auf die Schweiz als auch auf Argentinien ausgedehnt.

Kanonisation: Johannina Franchi wurde am 20. September 2014 durch Kardinal Angelo Amato im Auftrag von Papst Franziskus in der Kathedrale in Como seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.11.2024

Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovannina_Franchi#Bibliografia - abgerufen am 21.11.2024
• https://en.wikipedia.org/wiki/Giovannina_Franchi - abgerufen am 21.11.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.