John Felton

John Felton, ein wohlhabender Mann, lebte im Herrenhaus von Bermondsey, war ein eifriger Katholik und der Vater von Thomas Felton. Als Papst Pius V. 1570 mit der Bulle Regnans in excelsis, Herrschaft im Himmel, Königin Elisabeth I. von England, die den zuvor wiedereingeführten Katholizismus zurückgedrängt und die Anglikanische Kirche endgültig eingeführt hatte, exkommunizierte, ihr darin das Recht auf die Krone absprach und die Untertanen vom Treueeid entband, schlug John Felton diese Bulle am 24. Mai 1570, in der Nacht des Fronleichnamsfestes, an die bischöfliche Residenz in London an. Er wurde am 26. Mai festgenommen, am 4. August verurteilt und dann auf dem Kirchhof von St Paul's in London durch Erhängen, Strecken und Vierteilen hingerichtet.

Die Veröffentlichung der Bulle des Papstes Pius V. gab den Anstoß zu der Verschwörung, bei der Königin Elisabeth entführt oder ermordet und Königin Maria von Schottland als Nachfolgerin eingesetzt werden sollte.

Kanonisation: John Felton wurde 1886 von Papst Leo XIII. seliggesprochen.