Josef Jankowski
polnischer Name: Józef
Gedenktag katholisch: 16. Oktober
Name bedeutet: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
Nach dem Besuch des Gymnasiums der Palottiner in
Suchary trat Josef Jankowski 1929 in den Orden
ein und besuchte dann das Collegium Marianum
in
Wadowice und das Seminar in
Ołtarzewie bei Ożarowa in Masowien. 1936 empfing
er die Priesterweihe und war dann als Religionslehrer und Sekretär eines Kinderhilfe-Komitees tätig. Nach dem deutschen
Überfall auf Polen 1939 kümmerte er sich als Seelsorger um in Not geratene Zivilisten und verwundete Soldaten. In einem
Brief an seinen Bruder schrieb er: Mein Ideal muss natürlich Gott, meinen Nächsten und mich selbst umfangen … und die
Hauptbewegung darin muss die Liebe zu Gott sein. … Ich möchte Gott mehr als mein eigenes Leben lieben.
Im März 1941
wurde er zum Novizenmeister ernannt.
Kurz darauf, am 16. Mai 1941, wurde er von der deutschen Gestapo verhaftet. Während des stundenlangen Verhörs nahm er
Schuld auf sich, um andere Leben zu retten, und nach zwei Wochen ins Konzentrationslager
Auschwitz eingeliefert. Dort wurde er vom
Lageraufseher Krott so schwer gefoltert, dass er seinen Verletzungen erlag. Der Augenzeuge Pater Konrad Szweda berichtete:
Vom blutrünstigen Krott halb umgebracht, wurde er in der Krankenstation aufgenommen. Am nächsten Tag ging ich, ihn zu
suchen, doch war er bereits gestorben. Ich weiß nicht, ob aufgrund der Schläge oder einer Giftspritze, was regelmäßige
Praxis in Auschwitz war.
Kanonisation: Josef Jankowski wurde am 13. Juni 1999 durch Papst Johannes Paul II. zusammen mit weiteren 107 polnischen Märtyrern der nationalsozialischen deutschen Besatzung Polens seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.10.2015
Quellen:
• http://www.zenit.org/de/articles/34718
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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