Julia Stanisława Rodzińska
Taufname: Stanisława Maria Józefa
Gedenktag katholisch: 20. Februar
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 6. September
in Polen: 12. Juni
Name bedeutet: J: aus dem Geschlecht der Julier (latein.)
S: die im Lager Berühmte (slawisch)
Stanisława Maria Józefa Rodzińska, eines der fünf Kinder des Organisten Michał Rodziński und seiner Frau Marianna, geb. Sekuła, trat im Alter von 17 Jahren den Dominikanerinnen im Kloster an der Kirche Gertrudy i św. Michała in Wielowieś - einem Stadtteil von Tarnobrzeg bei Rzeszow - bei mit dem Ordensnamen Julia Stanisława. Nach Abschluss ihrer Ausbildung als Lehrerin war sie ab 1922 als Lehrerin im damals polnischen Vilnius tätig, wo sie ab 1934 auch Hausoberin und Leiterin des Waisenhauses war. Nach Besetzung der Stadt durch die deutsche Wehrmacht im Juni 1942 unterrichtete sie heimlich auch polnische Sprache, Geschichte und Religion und führte humanitäre Aktivitäten durch. Im Juli 1943 wurde sie von der GeStaPo gefangen genommen und im Łukiszki-Gefängnis in Vilnius inhaftiert. Ein Jahr später wurde sie ins Konzentrationslager Stutthof verlegt, wo sie schließlich an Erschöpfung und an Typhus starb.
Kanonisation: Julia Stanisława Rodzińska wurde 13. Juni 1999 von Papst Johannes Paul II. in Warszawa / Warschau als eine von 108 polnische Märtyrerinnen und Märtyrern des deutschen Besatzungsregimes seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.12.2022
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/Julia_Rodzi%C5%84ska - abgerufen am 02.12.2022
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Julia_Rodzi%C5%84ska - abgerufen am 02.12.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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