Juvenal von Narni
italienischer Name: Giovenale
Name bedeutet: der Jugendliche (latein.)
Juvenal war nach der Überlieferung Arzt. Er wurde wohl 369 der erste Bischof von Narni, der Überlieferung nach von Papst Damasus I. geweiht; die erste Kathedrale der Stadt war die Kirche Santa Maria Maggiore, die spätere, heute profanisierte Kirche San Domenico.
Papst Gregor „der Große” bezeichnete Juvenal als Märtyrer und erwähnte sein Grab in Narni. Dort wurde im 5. / 6. Jahrhundert eine ihm geweihte Kapelle errichtet, deren Reste im heutigen Dom enthalten sind. Um 535 wurde Juvenal nahe Orte ein Kloster geweiht, auch der Dom in Fossano ist ihm geweiht und verwahrt eine Reliquie.
Im 9. oder 10. Jahrhundert wurden Juvenals Reliquien 878 während der Plünderung von Narni - zusammen mit jenen von Cassius von Narni - gewaltsam nach Lucca in die Kirche San Frediano nach Lucca und nach Rom verbracht, aber bald wieder nach Narni zurückgesandt, da man Unwetter und Seuchen unter Menschen und Vieh als Strafe für den Raub ansah.
Der Festtag 3. Mai ist wohl der Tag von Juvenals Weihe zum Bischof.
Die
Kirche San Frediano in Lucca ist täglich von 9 Uhr
bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 3 €. (2024)
Die Kathedrale in Narni ist täglich von 8 Uhr
bis 12.30 Uhr und von 15.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2022)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Juvenal von Narni
Wikipedia: Artikel über Juvenal von Narni
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Domnina von Syrien
Goswin von Saint Truiden
Servulus
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.04.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Adolf Lumpe. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. III, Herzberg 1992
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.