Ökumenisches Heiligenlexikon

Karl von Romena

italienischer Name: Carlo
auch: Carolus

1 Gedenktag katholisch: 7. September

Name bedeutet: der Tüchtige (althochdt.)

Tertiar, Einsiedler, Ordensgründer
* in Pratovecchio bei Arezzo in Italien
7. September 1417 in Venedig in Italien


Karl, Sohn des Grafen im Schloss Romena in Pratovecchio - auch Graf von Montegranelli, einem Ortsteil von Bagno di Romagna bei Cesena - wurde Tertiar der Franziskaner in Fiesole und lebte dort zusammen mit anderen Tertiaren als Einsiedler an der damaligen Kirche Santa Maria del Sepolcro. Aus der Einsiedelei wuchs das von ihm 1404 gegründete Kloster der Hieronymiten-Einsiedler mit der Kirche San Girolamo nach der Regel der Augustiner. Noch zu Lebzeiten von Karl wurden das damalige Kloster San Michele alla Porta in Verona und das damalige Kloster San Girolamo in Padua gegründet sowie das Kloster Santa Maria della Grazie auf der gleichnamigen Insel in Venedig übernommen. Papst Innozenz VII. anerkannte 1406 den neuen Orden.

Karl wurde in der Kirche des Klosters Santa Maria della Grazie in Venedig bestattet.

Das Kloster San Michele alla Porta in Verona wurde um 1930 abgerissen zum Bau einer neuen Straße. Das Kloster der Hieronymiten mit der Kirche San Girolamo in Fiesole ging noch im 15. Jahrhundert an den Augustinerorden über. Das Kloster Santa Maria della Grazie in Venedig wurde 1668 - nach der Auflösung der Hieronymiten-Einsiedler - von Kapuzinerinnen übernommen und 1806 unter Napoleon aufgelöst. Heute ist die Insel in Privatbesitz.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.04.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• Acta Sanctorum zum Tage
• https://it.wikipedia.org/wiki/Eremiti_di_San_Girolamo - abgerufen am 04.12.2022
• https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Maria_della_Grazia - abgerufen am 04.12.2022
• https://it.wikipedia.org/wiki/Tempio_di_Giove_Lustrale - abgerufen am 07.04.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.