Karpus und Gefährten
irrtümlich auch: Cyrill
für Papylus auch: Babylas
Gedenktag katholisch: 13. April
Gedenktag evangelisch: 10. Januar
Gedenktag orthodox: 4. April, 13. Oktober
Gedenktag armenisch: 13. Oktober
Gedenktag syrisch-orthodox: 13. Oktober
Name bedeutet: der Frucht Bringende (griech. - latein.)
Karpus hat nach den Märtyrerakten zusammen mit dem Diakon Papylus den römischen Kaiserkult verweigert und wurde deshalb in Pergamon unter Kaiser Mark Aurel zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Mit ihnen starb nach manchen auch Karpus' Diener Agathodorus. Agathonike, die Schwester von Papylus, soll daraufhin freiwillig in den Feuertod gegangen sein.
Eusebius von Cäsarea kannte noch den ursprünglichen Bericht über das Martyrium, von dem heute verschiedene überarbeitete Fassungen vorliegen. Die lateinische Überlieferung tituliert Karpus als Bischof von Gordos - wohl Gordos Iulia in Lydien, das heutige Gördes - und nimmt wie die armenische Tradition das Martyrium erst unter Kaiser Decius - also um 195 - an, was aber als unwahrscheinlich gilt; realistischer als in den Märtyrerakten ist aber, dass Agathonike hier nicht freiwillig den Feuertod erlitt. Andere Tradition nennt Karpus Bischof von Thyatira - dem heutigen Akhisar.
Die Tradition der Stadtgeschichte von Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - berichtet von einer durch Helena zu Ehren von Karpus und Papylus erbauten Kirche; diese stand wohl am Platz der heutigen Menas-Kirche.
Die Märtyrerakten der Heiligen Karpos, Papylos und Agathonike auf Deutsch gibt es in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg.
Die
Rote Halle
in Bergama kann wieder
besichtigt werden - jeden Tag von 8.30 Uhr bis 19 Uhr im Sommer und bis 17 Uhr im Winter - wenn die Restaurierungsarbeiten
demnächst abgeschlossen sein werden - geplant ist das für Januar 2014. (2013)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.05.2023
Quellen:
• Klaus-Gunther Wesseling. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. III, Herzberg 1992
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.