Ökumenisches Heiligenlexikon

Kasimir Sykulski

polnischer Name: Kazimierz

1 Gedenktag katholisch: 11. Dezember
in Polen als Märtyrer der deutschen Besatzung 1939 bis 1945: 12. Juni

Name bedeutet: Stifter des Friedens (slawisch)

Priester, Märtyrer
* 29. Dezember 1882 in Końskie in Polen
11. Dezember 1941 in Auschwitz, heute Oświęcim in Polen


Kasimir Sykulski
Kasimir Sykulski

Kasimir war der Sohn von Michał Sykulski und Tekla geb. Cybińskich. Ab 1899 studierte er am Großen Seminar in Sandomierz, wo er 1905 zum Priester geweiht wurde. 1908 bis 1911 studierte er an der Kaiserlich-Römisch-Katholischen Geistlichen Akademie in St. Petersburg und schloss mit dem Diplom in Theologie ab. Er wurde Mitglied des polnischen Parlaments als Vertreter der Nationalen Volksvereinigung. Nach dem Vikariat und dem Dienst als Pfarrer an mehreren Orten war er während des polnisch-bolschewistischen Krieges 1920 Militärpfarrer, 1920 wurde er Pfarrer an St. Nikolaus in seiner Heimatstadt und 1921 der erste Pfarrer der Kathedrale in Radom.

Nach dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939 half Kasimir Sykulski Flüchtlingen und Vertriebenen. Am 1. Oktober 1941 wurde er verhaftet, zunächst in Radom gefangen gehalten und dann ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er schließlich erschossen wurde.

Kanonisation: Kasimir Sykulski wurde am 13. Juni 1999 durch Papst Johannes Paul II. in Warschau zusammen mit 107 weiteren polnischen Märtyrern aus der Zeit des 2. Weltkriegs seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.01.2018

Quellen:
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Kazimierz_Sykulski - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.