Ökumenisches Heiligenlexikon

Klara von Rimini

italienischer Name: Chiara
auch: de Arminio
fälschlich: de Agolanti

1 Gedenktag katholisch: 10. Februar
gebotener Gedenktag im Bistum Rimini: 9. Februar

Name bedeutet: die Leuchtende (latein.)

Witwe, Tertiarin (?)
* 1282 oder 1262 in Rimini in Italien
10. Februar 1346 oder 10. Februar 1320 in Rimini in Italien


Klara - nach neueren Studien nicht Tochter der vornehmen Familie der Agolanti, sondern der dem Kaiser nahestehenden Adelsfamilie der Malatesta, begann ein Leben voller Ausschweifung. Nachdem ihr Vater und ihr Bruder am selben Tag in Kämpfen um die Macht gestorben waren, lag das gesamte Vermögen der Familie in den Händen der jungen Witwe. Mit 34 Jahren sagte sie sich nach dem Besuch einer Messe in der damaligen Kirche San Francesco in ihrer Heimatstadt vom weltlichen Leben los, trat als Tertiarin dem Franziskanerorden bei und führte nun ein Leben der Buße und der Nächstenliebe gegenüber Armen und Bedrängten. Dann trat sie bei den Klarissen ein und errichtete das Kloster Nostra Signora degli Angeli mit der Kirche Santa Chiara - heute das Sanktuarium Madonna della Misericordia.

ehemaliges Kloster Nostra Signora degli Angeli in Rimini
ehemaliges Kloster Nostra Signora degli Angeli in Rimini

Klara wurde in der Kirche San Francesco - der heutigen Kathedrale - in Rimini bestattet, wo ein Volkskult an ihrem Grab entstand. Am Beginn des 2. Weltkriegs wurden ihre Gebeine zum Schutz in die Pfarrkirche des Dorfes Corpolò bei Rimini übertragen.

Kanonisation: Klaras Verehrung wurde 1782 von Papst Pius VI. genehmigt.

Catholic Encyclopedia





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.02.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://it.wikipedia.org/wiki/Chiara_da_Rimini - abgerufen am 26.02.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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