Lambert von Freising
auch: Lantpert, Lantbert
Gedenktag katholisch: 19. September
gebotener Gedenktag im Erzbistum München und Freising: 18. September
Name bedeutet: der glänzende Landbesitzer (althochdt.)
Lambert, einer Legende nach aus dem Geschlecht der Grafen von Ebersberg, deren Burg an der Stelle der heutigen Kirche St. Sebastian stand, wurde 937 Bischof von Freising. Nach der Legende soll Lambert schon in seinem ersten Amtsjahr durch sein Gebet den Dom von Freising in Nebel gehüllt und so vor der Zerstörung durch die einfallenden Ungarn bewahrt haben. Tatsächlich war er in den Wirren jener Zeit wohl ein eindrucksvoller betender, nicht kämpfender Bischof. Erhaltung und Erneuerung seiner Ortskirchen waren ihm wichtig. Er stand treu zu König Otto „dem Großen”, der ihm seinerseits Besitztümer bestätigte.
Lambert wurde im Dom von Freising bestattet. Ab der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts setzte die Verehrung ein, die sich im 15. Jahrhundert auf die ganze Diözese ausweitete und bis heute in Bayern anhält. Im Freisinger Dom steht sein 1973 gestiftetes Reliquiar.
Attribute: Lamm
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.09.2020
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. XVII, Herzberg 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.