Lando von Fontanelle
auch: Laudo
französischer Name: Landon, Laudon
Gedenktag katholisch: 16. Januar
Name bedeutet: Mann vom Land (althochdt.)
Lando war der achte Abt von Fontanelle. 731 wurde er Bischof von Reims - also zu einer Zeit da eigentlich Milo dieses Amt innehatte, der es 717 antrat und bis 744 auf dem Bischofsstuhl saß. Da Milo als Gegner der Kirchen- und Bistumsreformen von Bonifatius im östlichen Frankenreich gilt und Milo zudem die Verwendung von Kirchengut für eigene familiäre und politische Zwecke, z.B. zugunsten seiner illegitimen Söhne, und eine ungeistliche Lebensführung nachgesagt und er deshalb auch von Papst Zacharias kritisiert wurde, ist nach der 732 erfolgten Erhebung von Bonifatius zum Erzbischof eine erste Strafmaßnahme gegen Milo denkbar, bei der dieser suspendiert wurde und an seiner Stelle Lando regierte; bei der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Soissons 744 wurde Milo jedenfalls auf Betreiben von Bonifatius endgültig abgesetzt. Denkbar wäre auch, dass Lando Milo als Chorbischof beigegeben wurde; jedenfalls war Lando nicht der offizielle Amtsinhaber. 733 reiste Lando in seine ehemalige Abtei, wo er starb.
Lando wurde in der Petruskirche in Fontanelle bestattet.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Lando von Fontanelle
Wikipedia: Artikel über Lando von Fontanelle
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Gundan
Anysia von Thessaloniki
Josef Toniolo
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.02.2017
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://de.wikipedia.org/wiki/Milo_von_Trier - abgerufen am 20.07.2023
• Olaf Schneider: Erzbischof Hinkmar und die Folgen. Walter de Gruyter, Berlin / New Yprk 2010
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.