Launomar
auch: Laudomarus, Launomarcus, Lannoniarus, Lamoviarus, Lauriomarus
französische Namen: Laumer, Lomer
Gedenktag katholisch: 19. Januar
Name bedeutet: der ruhmvolle Berühmte (latein. - althochdt.)
Launomar wurde seiner zuverlässigen Lebensgeschichte zufolge von armen christlichen Eltern geboren und hütete in seiner Jugend die Herden seines Vaters. Schon damals gab er oft sein Essen den Armen und Reisenden und fastete. Der Priester Cherimirus unterrichtete ihn in Chartres, der Bischof weihte ihn zum Priester und er wurde als Kanoniker Ökonom am Dom in Chartres. Um 558 zog er sich zurück als Einsiedler in den Wald von Dreux bei Chartres, wo sich ihm viele Schüler anschlossen. Launomar wurde hier von geldgierigen Räubern überfallen, die sich aber beim Anblick des heiligen Mannes besannen und bekehrten, er wirkte zudem viele Wunder. 575 zog er um ungestörter leben zu können mit seinen Schülern weiter an eine Corbion genannte Stelle - das heutige Moutiers-au-Perche -, die ihm der reiche Ragnosointhus schenkte. Hier entstand das Kloster, dem er als Abt vorstand. Als er auf Bitten von Bischof Malard in Chartres weilte, wurde er krank und starb dort.
Launomar wurde in der Kirche St-Martin-en-Vallée in Chartres bestattet. 595 wurden seine Gebeine in sein Kloster nach Corbion überführt und nach weiteren Translationen schließlich 874 nach Blois, wo König Rudolf II. von Burgund 924 die Abtei St-Laumer stiftete. Die Gebeine wurden 1567 durch die Hugenotten verbrannt, nur ein Armknochen wurde erhalten und seine Kopfreliquie in der 912 ihm geweihten Prioratskirche in Moissat in der Auvergne. Der kostbare Schrein dieser Reliquie aus dem 12. Jahrhundert wird jetzt in der Schatzkammer der Kathedrale in Clermont-Ferrand bewahrt.
Launomars Lebensgeschichte wurde von einem Mönch, der Launomar noch selbst kannte, in Corbion geschrieben.
Die Kirche in Moissat ist sonntags von 12 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. (2024)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Launomar
Wikipedia: Artikel über Launomar
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Jakobus von Ercolano
Eusebia von Douai
Andreas de Comitibus
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 11.06.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• http://orthodoxievco.net/ecrits/vies/synaxair/janvier/laumer.pdf - abgerufen am 11.06.2024
• Infotafel an der Kirche in Moissat
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.