Lautenus
französischer Name: Lautein, Lotein
Gedenktag katholisch: 1. November
Name bedeutet: ?
Lautenus stammte aus örtlichem Senatorenadel, besuchte zusammen mit Gregor von Langres die Schule und war dann lebenslang mit ihm befreundet. Um 475 trat Lautenus in das damalige Kloster Saint-Symphorien in Autun ein.
Nach einiger Zeit zog Lautenus sich zurück und lebte als Einsiedler in den Bergen des Jura an einer Silèze genannten Stelle, wo dann später der nach ihm benannte Ort Saint-Lothain entstand. Bald schlossen sich ihm viele Gefährten an und aus der Einsiedelei wuchs um 480 das Symphorianus von Autun geweihte Kloster Silèze an der Stelle der heutigen Pfarrkirche im nach Lautenus benannten Saint-Lothain. Das Kloster praktizierte die orthodoxe Mönchsregel, aber lateinische Sprache und Liturgie. Ob der vielen Hinzukommenden gründete Lautenus auch das Kloster Maximiac - an einem heute unbekannten Ort. Um 501 wurde er durch Bischof Amantius von Besançon zum Priester geweiht.
Lautenus wurde in der Kirche seines Klosters Silèze bestattet, in der Krypta ist sein Sarg zu sehen. Die Klöster Silèze und Maximiac wurden 888 bei der Invasion der Normannen zerstört, ersteres umgehend vom Kloster in Baume - dem heutigen Baume-les-Messieurs - aus als Benediktinerkloster wieder aufgebaut. 1791 wurde es in der Französischen Revolution geschlossen, aber die Gebäude blieben als nationales Kulturdenkmal weitgehend erhalten.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.07.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Lautein - abgerufen am 18.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Prieur%C3%A9_de_Saint-Lothain - abgerufen am 18.07.2023
• https://monumentum.fr/monument-historique/pa00132879/autun-ancienne-abbaye-saint-symphorien - abgerufen am 16.07.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.