Ökumenisches Heiligenlexikon

Legontius von Trier

auch: Leontius, Leguntius, Liconcius, Ligontius

1 Gedenktag katholisch: 19. Februar

Name bedeutet: der Auserwählte (latein.)

Bischof von Trier
446/447 in Lescar im Béarn bei Pau in Frankreich (?)


Buchmalerei im „Codex Egberti” aus Trier
Buchmalerei im Codex Egberti aus Trier

Legontius, aus einem alten adeligen Geschlecht stammend, wurde wohl nach 419 Bischof von Trier. Papst Leo I. „der Große” setzte ihn 445 wegen seines Alters und seiner Rechtschaffenheit als Altersvorsitzenden bei Bischofswahlen in Gallien ein, Kaiser Valentinian III. hat dies bestätigt. Legontius spielte auch eine Rolle bei den Auseinandersetzungen zwischen Hilarius von Arles und dem Metropoliten Celidonius von Besançon, den Hilarius absetzte, weil er geheiratet hatte. Nach örtlicher Überlieferung starb Legontius in Lescar.

Anfang des 12. Jahrhunderts war man überzeugt, Legontius sei im Kloster an St. Paulin in Trier begraben, Reliquien sollten ins damalige Kloster nach Helmarshausen bei Kassel übertragen werden, aber das Grab konnte nicht aufgefunden werden. Einige Jahre später wurde das Grab doch gefunden und Legontius' Gebeine kamen nun ins damalige Kloster Allerheiligen - das heutige Münster - nach Schaffhausen in der Schweiz.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 05.11.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://de.wikipedia.org/wiki/Leontius_von_Trier - abgerufen am 05.11.2024
• http://www.saarland-biografien.de/frontend/php/ergebnis_detail.php?id=754 - abgerufen am 05.11.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.