Leocadia von Toledo
Gedenktag katholisch: 9. Dezember
Fest im mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Ritus
Hochfest in der Stadt Toledo, nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Toledo
in Toledo: Übertragung der Gebeine: 26. April
Übertragung der Gebeine nach Saint-Ghislain: 1. Juni, 21. Juli
bedacht im spanisch-mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Hochgebet
Name bedeutet: die gefallene Löwin (latein.)
Leocadia, treue Bekennerin ihres Christenglaubens, starb der Überlieferung zufolge im Gefängnis, während sie in den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian auf ihren Prozess wartete.
Leocadia wurde außerhalb der Stadt bestattet, über ihrem Grab wurde eine Kirche errichtet, die heutige
Basilika Sta. Leocadia y Cristo de la Vega. Über ihrem
Wohnhaus in Toledo wurde die ihr geweihte Kirche
errichtet, deren älteste erhaltenen Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen; die Krypta stelle den Raum dar, in den Leocadia sich
immer zum Gebet zurückzog; diese Kirche war Tagungsort mehrerer SynodenSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet..
Die Verehrung war in Spanien seit dem 6. Jahrhundert weit verbreitet. Legenden berichten von der Übertragung ihrer
Gebeine im 8. Jahrhundert zum Schutz vor der arabischen Invasion nach Oviédo, wo Teile
davon bis heute in der Camera Santa
der Kathedrale
verehrt werden. Der größte Teil kam dann ins Kloster
Saint-Ghislain in Belgien, von dort 1587 durch
Vermittlung
von König Philipp II. von Spanien zurück nach Toldeo in die
Kathedrale.
Patronin von Toledo
Die
Kathedrale mit der Camera Santa
in Oviedo
ist täglich von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 16 Uhr bis 18 Uhr - von März bis Juni und im Oktober abends bis 19 Uhr, von Juli
bis September ohne Mittagspause zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 7 €. (2015)
Die Kathedrale in Toledo ist täglich von 10 Uhr
bis 18 Uhr, sonntags nur von 14 Uhr bis 18 Uhr zu besichtigen, der Eintritt beträgt 8 €. (2016)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.05.2018
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://es.wikipedia.org/wiki/Leocadia_de_Toledo - abgerufen am 20.07.2023
• https://es.wikipedia.org/wiki/Iglesia_de_Santa_Leocadia_(Toledo) - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.