Ökumenisches Heiligenlexikon

Leontios II. von Jerusalem

1 Gedenktag orthodox: 14. Mai

Name bedeutet: der Löwengleiche (griech.)

Abt auf Patmos, Patriarch von Jerusalem
* um 1112 in Tiberiopolis, heute Strumica in Nordmazedonien
14. Mai 1185 in Konstantinopel, heute Ístanbul in der Türkei


Leontius wurde Mönch in Konstantinopel. Dann reiste er ab 1130 über die Inseln Patmos und Zypern nach Kreta. Schließlich wurde er 1157 HegumenosEin Hegumenos (griech.„ἡγούμενος”, ”Führer / Leiter”) ist in den orthodoxen Kirchen der Vorsteher eines Klosters, entsprechend etwa dem westlichen Prior / Probst. Er steht hierarchisch unter dem Archimandriten. des Johannes-Klosters auf Patmos. 1176 (?) wurde er als Nachfolger von Nikephoros II. zum Patriarchen von Jerusalem gewählt; das war in der Zeit, als die Amtsinhaber wegen der Folgen des 2. Kreuzzugs im Exil leben mussten; orthodoxe Patriarchen waren nicht zugelassen, da römisch-katholische (lateinische) das Amt beanspruchten.

Aus seiner Zeit als HegumenosEin Hegumenos (griech.„ἡγούμενος”, ”Führer / Leiter”) ist in den orthodoxen Kirchen der Vorsteher eines Klosters, entsprechend etwa dem westlichen Prior / Probst. Er steht hierarchisch unter dem Archimandriten. des Johannes-Klosters wird erzählt: Bei einem Angriff von Piraten auf Patmos drangen diese in das Kloster ein, Leontius empfing sie freundlich und bewirtete sie, aber sie wollten auch die Schätze des Klosters haben, was Leontios ablehnte; aus Rache steckten sie am Ufer das Schiff des Klosters in Brand. Leontios bat die Johannes-Ikone um Beistand: als die Piraten aus dem Hafen ausliefen, um auf die Insel Ikaria zu gelangen, kam ein Sturm auf, das Schiff sank mit seiner Mannschaft. Einige, die es schafften, nach Ikaria zu schwimmen, wurden dort von den Einwohnern getötet, es überlebte nur eine Frau, die dann anderen Piraten von dem Wunder berichtete, woraufhin fortan alle Piraten großen Respekt vor Leontios hatten.

Die Lebensgeschichte von Leontius wurde aus alten Quellen überliefert und zusammengefasst durch den Mönch und Schriftsteller Nikodemos dem Hagioriten.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.08.2020

Quellen:
• https://el.wikipedia.org/wiki/Μονή_του_Αγίου_Ιωάννου_του_Θεολόγου#Στην_περίοδο_της_Τουρκοκρατίας - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.christusrex.org/www1/ofm/sbf/escurs/wwc/l.html nicht mehr erreichbar
• https://oca.org/saints/lives/2019/05/14/101380-st-leontius-the-patriarch-of-jerusalem - abgerufen am 20.07.2023
• https://la.wikipedia.org/wiki/Leontius_II_(patriarcha_Hierosolymitanus) - abgerufen am 20.07.2023
• Theodosios Goudelēs: The Life of Leontios, Patriarch of Jerusalem. Text, Translation and Commentary by Dimitris Tsougarakis. E. J. Brill, Leiden - New York - Köln 1993, im Internet verfügbar unter https://books.google.gr/books?id=sIRG5-WhfRIC&printsec=frontcover&dq=bibliogroup:%22The+Medieval+Mediterranean+:+Peoples,+Economies+and+Cultures,+400-1453%22 (abgerufen am 19. Februar 2019)

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.