Libranus
französischer Name: Vicente
Gedenktag katholisch: 8. März
Name bedeutet: der Freie (latein.)
Libranus kam der Überlieferung zufolge zu Kolumban ins Kloster Iona und gestand, in seiner Heimat einen Totschlag begangen zu haben. Er sei deswegen eingesperrt, aber von einem reichen Verwandten befreit worden; diesem habe er dafür geschworen, ihm lebenslang zu dienen, aber er habe seinen Verwandten verlassen, was er nun bereue. Deshalb sei er zu Kolumban gekommen, um von ihm zu hören, was er tun solle, er sei zu jeder Buße bereit. Kolumban gab ihm auf, sieben Jahre lang im Kloster auf der Insel Tiree bußfertig zu leben, danach werde er ihm die EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. geben. Als dies so geschehen war, kehrte Libranus in seine Heimat zurück; der Verwandte vergab ihm, wie von Kolumban verhergesagt. Libranus ging dann nach Daire Calgaich - das heutige Londonderry - und fuhr mit einem Schiff zu Kolumban ins Kloster Iona, der ihn wieder ins Kloster Campi Lunge / Luiuge auf Tiree schickte. Aber Kolumban versprach ihm, er werde in seiner Heimat sterben, was sich dann im damaligen Kloster Dairmag - an der Stelle des heutigen Friedhofes in Durrow - erfüllte.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 21.03.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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