Ökumenisches Heiligenlexikon

Licinius von Angers

auch: Lucinius, Lucinus, Lecinius, Lizinius, Leocinus, Lupicinus
französischer Name: Lézin

1 Gedenktag katholisch: 1. November
in Angers: 13. Februar

Name bedeutet: aus dem altrömischen Geschlecht der Licinier (latein.)

Einsiedler, Bischof von Angers
* um 540
1. November 609/610 in Angers in Frankreich


Licinius kam in Alter von 24 Jahren an den Hof von Merowingerkönig Chlotar I. Um 587 wurde er Graf des Anjou - der Gegend um Angers. Ungesicherter Überlieferung zufolge sollte er heiraten, aber am Tag vor der Hochzeit wurde die Braut von Lepra befallen; deshalb entsagte Licinius der Welt und zug sich als Einsiedeler in die Einsamkeit zurück. Um 592 wurde er Bischof von Angers, obwohl von einer Priesterweihe nichts bekannt ist. Er war befreundet mit Bertrand von Le Mans. Papst Gregor „der Große” bat ihn um Hilfe bei der Mission in England. In Angers baute Licinius das Johannes dem Täufer geweihte, später nach ihm benannte Kloster.

Magnobod von Angers ließ Licinius' Reliquien in das von diesem in Angers gegründete Kloster überführen.

Patron der Schieferspalter





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.08.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://de.wikipedia.org/wiki/Licinius_(Bischof) - abgerufen am 06.08.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.