Limbania
Gedenktag katholisch: 6. September
Todestag: 15. August
im Augustinerorden: 16. August
Name bedeutet: die Herabhängende (latein.)
Limbania war die Tochter von vornehmen und reichen Eltern. Im Alter von 12 Jahren floh sie, um einer von ihren Eltern arrangierten Ehe zu entgehen, auf einem Schiff - von ihrer Amme und deren Mann begleitet - nach Genua, wo sie ins Kloster der Benediktinerinnen an der damaligen Kirche San Tommaso Apostolo - es stand an der Stelle der heutigen Piazza del Principe - eintrat und schnell ein Vorbild religiösen Lebens wurde. Als sie unter der Kirche eine Höhle entdeckte, zog sie sich als Reklusin in diese zurück, lebte nur noch von der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. und züchtigte ihren Körper mit einem Eisenhaken.
Nach Limbanias Tod erfüllte ein wunderbarer Glanz ihre Zelle und man fand sie knieend mit ausgestreckten Armen. An ihrem Grab im Kloster San Tommaso Apostolo ereigneten sich dann sehr viele Wunder.
Das Kloster San Tommaso Apostolo war ein Kloster der Benediktinerinnen, erst 1509 wurde es von Augustinerinnen übernommen. Dennoch wird Limbania nicht von den Benediktinern, sondern von den Augustinern verehrt.
Kanonisation: Limbanias Verehrung wurde am 6. März 1609 von Papst Paul V. genehmigt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.10.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Santa_Limbania - abgerufen am 06.09.2022
• http://www.amezena.net/racconti/san-tommaso-e-santa-limbania - abgerufen am 08.10.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.