Lucia und Geminianus
für G auch: Herminian
italienischer Name: Lucia e Geminiano
Gedenktag katholisch: 16. September
Gedenktag orthodox: 16. September
Name bedeutet: L: die Leuchtende (latein.)
G: wie ein Zwilling (latein.)
Die reiche und vornehme Lucia wurde Christin und dann in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian von ihrem Sohn Cuprepius an den Kaiser veraten. Dieser ließ sie ob ihrer Weigerung zum Widerruf ihres Glaubens ins Gefängniß werfen, dann lange schlagen, schließlich in einen mit siedendem Pech und Blei gefüllten Kessel werfen, aber nach drei Tagen stieg sie daraus unversehrt hervor. Nun wurde sie mit Eisen und Blei beschwert und durch die Straßen von Rom geführt. Dabei begegnete ihr der vornehme Geminianus, der ihr folgte und sich durch den Priester Protasius taufen ließ und deshalb enthauptet wurde.
Die Christin Maxima bestattete Lucia und Geminianus. Nach mancher Überlieferung starben die beiden auf Sizilien in der sonst unbekannten Stadt Mendense, nachdem sie durch Engel aus dem Gefängnis in Rom befreit und nach Sizilien gebracht wurden. Dort beeendeten sie demnach ein Unwetter, vertreiben Dämonen und gewannen viele Menschen für den Glauben an Jesus Christus. Deshalb wurden sie zusammen mit weiteren 75 Christen durch das Schwert getötet. Diese Legende beruht offenbar auf einer Verwechslung mit Lucia von Syrakus.
Über Lucia und Geminianus erzählte Ado von Vienne.
Nach der KalenderreformNach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt. sind Lucia und Geminianus im Martyrologium Romanum von 2001/2004 nicht mehr enthalten.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.02.2023
Quellen:
vVollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://catholicsaints.info/saint-geminianus-of-rome - abgerufen am 10.1.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.